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Kind da, Partnerschaft weg? 3 Tipps, um das Paar sein, mit dem Familienleben zu verbinden.

Aktualisiert: 19. Mai 2022

Wenn aus einem Paar eine Familie wird, dann hat man plötzlich Probleme zu lösen, die man vorher als Paar nicht hatte.



„Endlich zu dritt.“ – ein Moment voller Dankbarkeit, Glückseligkeit und Liebe. Ein Moment, von dem man denkt, es wird für immer so sein. Ein Moment, von dem man denkt, dass genau DAS Familie bedeutet. Doch nach der Euphorie der ers­ten Wochen kehrt allmählich der Familienalltag ein. Noch nie habe ich Glück und Überforderung so nah beieinander gespürt, als in meinem Mama Dasein. Eltern sein ist ein Geschenk, eine Mission, eine Verantwortung…und manchmal wird es auch zu einer Herausforderung. Wenn aus einem Paar eine Familie wird, dann hat man plötzlich Probleme zu lösen, die man vorher als Paar nicht hatte.


Kind da und jetzt?


Wenn aus einem Paar Eltern werden, geht leider oft mit der Zeit die Liebesbeziehung verloren. Fakt ist, dass ein Kind sehr viel Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe in Anspruch nimmt, die dafür in der Partnerschaft fehlen. Leider ist es für viele Eltern nicht immer so leicht, Zeit für sich alleine zu finden, um die Beziehung wieder zu pflegen und einander neu zu entdecken. Nicht alle haben Oma und Opa um die Ecke, die aushelfen können oder auch, möchten ihr kleines Glück nicht einem fremden Babysitter anvertrauen. Aus diesem Grund ist es wichtig, trotz fehlender Zeit sich als Paar vor lauter Familienleben nicht zu verlieren.


3 Tipps, wie ihr das Familienleben mit dem Paar sein verbinden könnt.


Tipp Nr. 1: Mehr Wertschätzung bei fehlender Zeit

Gemeinsame Paar-Zeit ist sicherlich wichtig. Doch was meines Erachtens nach noch wichtiger ist - einen liebevollen und respektvollen Umgang miteinander im Alltag zu pflegen. Allerdings ist es manchmal leichter gesagt, als getan. Wertschätzung im stressigen Alltag kann wie Balsam für die Beziehung sein.


Hier ist eine nette Übung, die Euch keine Zeit kosten wird, aber dafür die Beziehung aufleben lässt:

Am Ende des Tages nehmt Ihr Euch 5 Minuten Zeit und bedankt Euch gegenseitig für drei Dinge, die Euch vorher als selbstverständlich erschienen sind.


Mein Mann und ich haben es zu unserem Abendritual gemacht.Dinge, für die ich mich heute bei meinem Mann bedankt habe: 1. Danke, dass Du den Müll rausgebracht hast. 2. Danke, dass Du die Kleine schlafen legst und ich Baden gehen kann. 3. Danke, dass Du mir heute morgen eine nette WhatsApp-Nachricht geschrieben hast. Es klingt einfach. Es ist einfach. Und das Aufleben der Beziehung ist GARANTIERT!


Tipp Nr. 2: Konflikte spielerisch lösen

Die Kunst ist es, in dem Moment, wo wir so richtig innerlich kochen, keine verletzenden Dinge zu sagen. Denn das ist genau das, was wir igentlich unseren Kindern beibringen wollen: erst denken, dann sprechen. Also sollten wir ihnen auch ein gutes Vorbild sein, nicht wahr?


Doch am Ende eines langen Tages ist man einfach nur erschöpft, übermüdet und ziemlich dünnhäutig. So sagt man öfter Dinge, die man vielleicht in einem ausgeglichenen Zustand nicht unbedingt gesagt hätte. Kommt es im Familienalltag zu Konflikten, so rutschen uns oft Forderungen & Vorwürfe raus. Zudem versuchen wir oft unsere „Wahrheit“ und Sichtweise unserem Gegenüber zu beweisen. Doch dieser hält auch an seiner Meinung fest. Was passiert? Bingo: ein Konflikt.

Das Thema „Konflikte spielerisch lösen“ verdient eine gesonderte Kolumne, doch ich möchte Euch hier ein einfaches Basic - "die drei Fragen - Probe" nicht vorenthalten.


Die drei Fragen - Probe

Bevor Du etwas aus einem Affekt heraus aussprichst, prüfe Deine Aussage auf folgende Fragen: 1. Ist es wahr? 2. Ist es jetzt nötig? 3. Ist es nett? Sobald ein "Nein" als Antwort kommt, so spreche es nicht aus und formuliere es so, dass es wahr, nötig und vor allem auch nett ist.

P.S.: auch unangenehme Dinge können mit Respekt & Wertschätzung gesagt werden.


Tipp Nr. 3: Eltern sind mehr als nur Eltern

Damit sich jeder in der Familie wohlfühlen kann, braucht es gute Beziehungen zwi­schen allen Familienmitgliedern. Vor allem der Beziehung zwischen den Eltern kommt eine spezielle Bedeutung zu: wir Eltern sind die Vorbilder für unsere Kinder. Wir leben unseren Kindern vor, wie wir mit Herausforderungen und Konflikten umgehen. Wir leben ihnen vor, was es bedeutet zu lieben und zu leben. Es geht nicht darum, Konflikte zu vermeiden oder ein „perfektes“ Leben zu führen. Nein! Denn das wird die Kinder nicht auf das echte Leben vorbereiten. Eine intakte und respektvolle elterliche Beziehung ist die Basis für eine glückliche Partnerschaft in der Zukunft unserer Kinder. Denn an unserem Beispiel lernen sie, was Liebe und Paar-sein bedeutet. Wie es um Eure Beziehung steht, könnt ihr ganz leicht herausfinden. Stellt Euch einfach mal die Frage: Wünsche ich mir für mein Kind die Beziehung, die ich gerade selbst führe? Wenn ihr Fragen zu diesen Themen habt oder Feedback zu meinen Tipps, freue ich mich auf eure Nachrichten und Erfahrungsberichte!


Viele Grüße,





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